Bei der Sprechapraxie handelt es sich um eine neurologisch bedingte Störung der Störung der Sprechplanung, d. h. die zeitliche und räumliche Planung der Sprechbewegung ist gestört. Es kommt zur Sprechanstrengung, zu Suchbewegungen bei der Lautbildung am Wortanfang und/ oder dessen Verlauf bzgl. der Silbenstruktur und Betonung. Die Patienten sind sich ihrer Störung sehr bewusst und versuchen durch zusätzliche Anstrengung gegenzusteuern, was leider oft zu keiner Verbesserung führt.
Die Ursachen liegen meist im neurologischen Bereich, ausgelöst durch z. B. Hirnschädigungen in Folge einer Blutung oder eines Infarkts sowie Unfälle, Operationen oder eine neurologische Erkrankung.
Es gibt zwei Arten: Apraxie und Dyspraxie. `A-´bedeutet in der Medizin, dass eine Störung vollumfänglich (Ausfall der Leistung) ist, die Leistung ist nicht abrufbar. `Dys-´ bedeutet eine(vorübergehende) Teilbereichsstörung.
In den Therapien wird stark über die Verbesserung der Eigenwahrnehmung im Mundbereich und den für die Artikulation notwendigen Organen (Atmung >Rhythmus und Stimme > Betonung) gearbeitet. Laut-, Silben- und Wortbildung-sowie Satzplanungsübungen (pragmatische Kommunikation ebene) ergänzen die logopädische Intervention.