Was ist das denn?
Das menschliche Leben beginnt überall auf der Erde gleich: ein tiefer Einatem und dann ein lauter Schrei mit dem Kammerton `A´. Wir sind geboren! Der Atem ist unser Lebenselixier. Essen und Trinken, selbst zwischenmenschliche Nähe können wir unterschiedlich lange entbehren. Das Atmen, selbst mit intensivem Üben, nur kurz.
In unserer Entwicklung verändert sich unser Atemrhythmus, die Tiefe und Kapazität. Entspannung zeigt einen anderen Atemtypus als Leistungs-, Sing- oder Sprechatmung. Wir können eher Einatem- oder Ausatemtypen sein. Allen gemein ist, der nächste Einatem kommt bestimmt. Ob gewollt als `Luft holen´ oder spontane Reaktion des Körpers.
Im Laufe unseres Heranwachsens kann es zu Einschränkungen und Störungen kommen. Körperliche oder emotional-psychische belastende Situationen zeigen sich in einem veränderten Atemschema: `Vor Schreck stockt einem der Atem´, `Wir beißen die Zähne zusammen´ oder `Halten vor Wut oder Trauer den Atem an´. Wo wir im Kindesalter anschließend noch spontan `tief durchatmen´, baut sich im Laufe des Lebens körperliche Spannung auf, welche zu teils erheblichen Beschwerden führen kann. Auch Allergien oder Erkrankungen können zu eingeschränkter Atemkapazität und deren Begleiterscheinungen führen. In der Praxis biete ich Ihnen den Raum für Entspannung und dem Erfahren Ihrer eigenen Atmung. Einfache kleine Übungen im Liegen, Sitzen und Stehen ermöglichen Ihnen, Ihren Atem zu beobachten und zu seinem Ursprünglichen zurückzukehren. Neue Räume und somit neue Erfahrungen entstehen. Der Körper entspannt sich, Emotionen und Erlebtes finden ihren Platz. Das Üben trainiert den Einsatz im Alltag. Sei es, Sie möchten gelassener werden, den Atem für den Stimm- oder Sprecheinsatz verändern oder mehr Wohlbefinden bei einer Erkrankung erreichen.